Weg zum Dorfladen
Höringhausen berät wie es funktionieren könnte.
Wie könnte ein Dorfladen organisiert werden und aussehen?
Waldeck-Höringhausen. Zu einem Vortrag zu diesem Thema hatte der Ortsbeirat eingeladen. Mehr als 40 Interessierte waren von der Wichtigkeit einer Nahversorgung mit Lebensmitteln überzeugt und fanden den Weg ins Bürgerhaus, wo sie nach dem Vortrag mitdiskutierten.
Ortsvorsteher Uwe Wagner führte in die Problematik ein, bevor sein Stellvertreter Falk Elkmann mithilfe einer Beamer-Präsentation deutlich machte, welche Möglichkeiten bestehen, um wieder einen Lebensmittelladen im Ort zu installieren.
Dafür sammelte er eine Vielzahl von Informationen, wie Untersuchungen der Industrie- und Handelskammer, den direkten Kontakt zu Handelsketten und Großhändlern oder zahlreiche Gespräche mit Einzelhändlern, Fleischern und Bäckern aus dem Umkreis.
„Es gibt eine Reihe von Chancen, die aber nur greifen können, wenn ein maßgeschneidertes Konzept für den individuellen Bedarf im Ort entwickelt wird“, betonte Elkmann. Die Unterstützung durch das Dorf sei ausschlaggebend. Breite Zustimmung erfuhr die Feststellung, dass in einem Ort mit 1200 Einwohnern Wert auf eine funktionierende Infrastruktur gelegt werden muss. Jeder Bürger profitiere direkt und indirekt davon.
In der anschließenden Diskussion war man sich einig, dass genug Kaufkraft im Ort vorhanden sei.
Das Angebot müsse nur attraktiv genug sein.
Auch die Lage Höringhausens an der gut frequentierten Landesstraße, die Bad Wildungen mit Bad Arolsen verbindet, der Bahnradweg ins Edertal, Gewerbe- und Handwerksbetriebe, die außerordentlich vielfältige Vereinslandschaft, Grundschule, Kindergarten und weitere Strukturbausteine wurden als günstige Voraussetzung für einen Markt im Dorf bewertet.
Um in der Sache zielgerichteter weiterzuarbeiten, fanden sich spontan 12 Personen, die einen neuen „Arbeitskreis Grundversorgung“ bilden. „Dieser soll unter dem Dach des Ortsbeirates weitere Ergebnisse erarbeiten und gegebenenfalls nach einer Neugründung des Lebensmittelmarktes diesen weiter aktiv unterstützen. Hierzu ist in absehbarer Zeit ein erstes Treffen geplant“, kündigte Uwe Wagner an.