2023 WN 10. 11. Riesenschrauben aus Goddelsheim
Die Feuerwehr – Alters- und Ehrenabteilungen Höringhausen war wieder auf Fahrt.
Unter Leitung von Konrad Klug wurde am 26 10. die Schraubenfabrik Prepart in Goddelsheim besucht.
Nach der herzlicher Begrüßung durch die Herren Jürgen Schmidt und van Dyck gab Herr Schmidt einen kurzen, aber ausführlichen Bericht über die Firmengeschichte. Unter Führung und Erklärungen der beiden wurde die Produktion in drei Hallen besichtigt. Die hohe Automatisierung – Robotik und Digitalisierung war beeindruckend. Was wir aber noch zu sehen bekamen, hatten wir nicht erwartet.
Ich zitiere aus der Internetdarstellung der Firma Prepart:
„Schraube ist nicht gleich Schraube. Die Mitarbeiter des Goddelsheimer Unternehmens Prepart wissen das nur zu gut. Sie fertigen Schrauben und Muttern fast allen Größen – vor allem aber in großen Dimensionen. Die Extraklasse ist ihr Spezialgebiet. Und dabei gehen sie sogar über die Norm-Maße hinaus, erklärt Jürgen Schmidt. Der 48-jährige ist bei Prepart für das Qualitätsmanagement verantwortlich – und schaut sehr genau hin. „Bei den Teilen, die wir fertigen, gibt es eine Null-Fehler-Toleranz“, betont er.
Aktuell 92 Festangestellte und 20 Leiharbeiter produzieren ein breites Produkt-Portfolio, um viele Branchen zu bedienen, darunter die Automobilindustrie, Kettenhersteller, seit rund 25 Jahren aber vor allem auch die Windkraftindustrie. Insgesamt verarbeiten die Mitarbeiter rund 13 000 Tonnen Material pro Jahr, allein 4500 Schrauben gehen per annum raus.
„Prepart fertigt die größte Normschraube, die es derzeit gibt: Größe M72. „Als die M72 im Jahr 2013 eingeführt wurde, waren wir die ersten, die diesen Markt bedient haben“, erklärt Werksleiter Dieter Schmidt. „Eine von diesen Schrauben hat eine Reißkraft von 400 Tonnen. Damit könnte man 200 Mittelklassewagen ziehen“, verdeutlicht Qualitätsmanager Jürgen Schmidt die Dimensionen, die in Offshore-Windkraft-Anlagen gängig sind.
Bislang. – Denn inzwischen produziert das Goddelsheimer Unternehmen auch schon Schrauben in der Größe M80, die rund 20 Kilo wiegen – eine passende, etwas mehr als doppelt so schwere Mutter fertigen sie dazu.“
„Ich hatte dies alles nicht erwartet – mir fehlen die Worte“ sagte ich beim Abschied.
Konrad Klug bedankte sich herzlich für die Führungen und Erklärungen bei den Herren Schmidt und van Dyk.