2024 WLZ 08. 10. Für schnelle Hilfe: Feuerwehr trainiert Rettung aus Standseilbahn am Edersee

Menschen retten aus der Standseilbahn am Peterskopf – das war die Herausforderung für drei Edertaler Feuerwehren bei einer gemeinsamen Übung. Auf der Fahrt von der Tal- zur Bergstation überwindet die Bahn der Uniper-Pumpspeicherkraftwerke am Edersee eine Strecke von 917 Metern und einen Höhenunterschied von knapp 300 Metern. Bei Notfällen den Fahrgästen rasch Hilfe leisten, dafür sind Ortskenntnisse und reibungslose Zusammenarbeit der Rettungskräfte nötig. Die Feuerwehren trainierten dies an dem steilen Gelände und setzten zur „Rettung“ aus der für 54 Personen ausgelegten Kabine auch eine spezielle Lkw-Rettungsplattform ein. red Foto: Uniper/pr

„Rettung“ aus der Standseilbahn

Feuerwehren aus Affoldern, Bringhausen und Hemfurth üben am Peterskopf

Übung am Peterskopf: Drei Edertaler Feuerwehren trainierten an der Standseilbahn der Uniper-Pumpspeicherkraftwerke die Rettung von Menschen. Foto: Uniper/pr

Edertal-Hemfurth/Edersee Bei einer Übung an der Standseilbahn zum Peterskopf trainierte die Feuerwehr die Rettung von Menschen in schwierigem Gelände. Die Uniper-Pumpspeicherkraftwerke (PSW) am Edersee als Betreiber der Seilbahn organisierten die Übung in Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr Edertal.

Simuliert wurde ein technischer Defekt im oberen Drittel der Seilbahnstrecke. Aufgabe der Feuerwehren aus Affoldern, Bringhausen und Hemfurth-Edersee war es, die „Gäste“ – ebenfalls von Feuerwehr-Leuten dargestellt – aus der Standseilbahn zu retten und sicher nach unten zur Talstation zu bringen.
Der Betriebsleiter der Standseilbahn, Mathias Biederbeck, und der Wehrführer der Feuerwehr Hemfurth-Edersee, Mirko Gerlach, begrüßten die Teilnehmer zum Start der Übung.
Unter der Einsatzleitung Gerlachs wurde dann die „Rettung“ von zwei Seiten eingeleitet. Mit einer speziellen Lkw-Rettungsplattform, die flexibel an das Gefälle der Strecke angepasst werden kann, wurden die „eingeschlossenen“ Fahrgäste befreit. Gehbehinderte wurden auf Tragen liegend evakuiert. Die Übung diente nicht nur der Auffrischung der Ortskenntnisse, sondern auch der Erprobung der Zugänglichkeit zur Seilbahntrasse.
Solche Rettungsübungen sind gesetzlich vorgeschrieben und finden jährlich statt, um die Einsatzkräfte optimal auf Notfälle vorzubereiten. Im Anschluss wurde die Übung gemeinsam analysiert. Jürgen Damm, Leiter der Kraftwerksgruppe PSW, dankte der Feuerwehr für ihr Engagement und ihre ständige Einsatzbereitschaft.  red