2023 WLZ 21. 03. Gefahren im Wald nehmen zu

TAG DES WALDES Bevölkerung für Risiken sensibilisieren

Unterwegs im Nationalpark: Auf der Daudenberg-Route untersuchten die Waldbesitzer der Nationalpark-Region an verschiedenen Stellen, ob es dort Gefahren gibt Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersse
Waldeck-Frankenberg– Am heutigen Internationalen Tag des Waldes weist das Nationalparkamt auf zunehmende Gefahren im Wald hin, die durch die extremen Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel in den letzten Jahren auftreten. So kommt es vermehrt zu umstürzenden Bäumen sowie Ästen, die unerwartet abbrechen können und ein Risiko für Waldbesucher darstellen.
Waldbesitzer der Nationalpark-Region haben deshalb bei einem Treffen in Hemfurth ein einheitliches Vorgehen bei der Verkehrssicherung beschlossen. Vertreten waren das Nationalparkamt Kellerwald-Edersee, die Forstämter Burgwald und Frankenberg-Vöhl, die Kommunalwald Waldeck-Frankenberg GmbH und der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn.

„Die Gefahren im Wald nehmen zu – gleichermaßen im Nationalpark wie auch außerhalb des Schutzgebiets“, erläuterte Nationalparkleiter Manuel Schweiger. „Wichtig ist, dass wir den Waldbesuchern mit einer einheitlichen Vorgehensweise der verschiedenen Waldbesitzer möglichst viel Sicherheit im Umgang mit den Gefahren geben“, erläuterte er. Die Verantwortlichen stellten klar, dass öffentliche Straßen, die durch Wälder oder entlang von Waldrändern verlaufen, weiterhin so gesichert sind, dass sie gefahrlos befahrbar sind.
An Orten, die Waldbesucher zum Verweilen einladen, wie Bänken, Schautafeln oder Schutzhütten, werden Bäume ebenfalls regelmäßig kontrolliert und Gefahren beseitigt.
Darüber hinaus müssen sich die Besucherinnen und Besucher auf Waldwegen der sogenannten waldtypischen Gefahren bewusst sein. Insbesondere bei windigem Wetter und starken Niederschlagsereignissen sollten Waldwege gemieden werden, da mit umstürzenden Bäumen oder herunterfallenden Ästen zu rechnen ist.
„Anlässlich des Internationalen Tags des Waldes möchten wir an die Selbstverantwortung der Waldbesucher appellieren und die Bevölkerung in besonderem Maße für die Gefahren im Wald sensibilisieren“, betonte Sally Retz von der Kommunalwald GmbH. Dann könnten Naturliebhaber die Auszeit im Wald auch weiterhin genießen.  red