2023 WLZ 03. 04. Infos für Flüchtlinge per App

Kreis bietet umfassendes Angebot – „Einleben wird erleichtert“

VON PHILIPP DAUM

Latif Hamamiyeh Al-Homssi Integrationsbeauftragter beim Landkreis

Waldeck-Frankenberg – Wie finde ich einen Sprachkurs, wo kann ich finanzielle Unterstützung beantragen, wie bekomme ich eine Arbeitserlaubnis: Diese und viele andere Fragen stellen sich Menschen, die vor Krieg und Verfolgung nach Waldeck-Frankenberg geflüchtet sind. Um unkompliziert und schnell alle Antworten zu geben, hat die Kreisverwaltung seit wenigen Tagen die Integreat-App für das Smartphone freigeschaltet.
Die Software kann in wenigen Sekunden auf das Smartphone geladen werden. Sie ist kostenlos, mehrsprachig und berücksichtigt alle bisher eingerichteten lokalen Anlaufstellen für Schutzsuchende, die in den Städten und Gemeinden des Landkreises leben. Auf einen Blick und gut geordnet werden integrationsrelevante Informationen sowie Einzelheiten zu Ansprechpartnern und Institutionen direkt zur Verfügung gestellt oder über weitere Links zugänglich gemacht.
In der App kann zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Ukrainisch und Russisch gewählt werden. „Verbunden ist die App auch mit der Homepage des Landkreises, sodass ein Gesamtpaket an Infos entstanden ist“, betonte Pressereferentin Ann-Katrin Heimbuchner bei der Vorstellung der App.
In der Software können die Nutzer zunächst Allgemeines über den Landkreis erfahren. Außerdem gibt es Informationen zu Behörden, Beratungsstellen, zur Bildung sowie zu den Themen Arbeit, Gesundheit und Alltag. Es werden zum Beispiel Ärzte mit Kontaktadressen und Wegbeschreibungen aufgeführt, Infos zu Kitas und Schulen gegeben sowie Veranstaltungen wie Willkommens-Cafés angekündigt.
„Fast alle Menschen, die zu uns kommen und Schutz suchen, haben ein Handy. Daher ist das Angebot ideal, um geflüchteten Menschen das Ankommen und Einleben zu erleichtern“, sagte Latif Hamamiyeh Al-Homssi, Integrationsbeauftragter beim Landkreis Waldeck-Frankenberg. Er wies darauf hin, dass die Flüchtlinge direkt bei ihrer Ankunft auf die Integreat-App aufmerksam gemacht würden – dies geschehe im persönlichen Gespräch, über die Sozialen Medien oder über mehrsprachige Postkarten, die im Landkreis ausliegen. Foto: PR ➔ SEITE 2