2023 WLZ 16. 02. WINTERCHECK KREISOBERLIGA (2)

SG Höringhausen/Meineringhausen. Nach einer Reihe von Spielzeiten als zuverlässiger Titelkandidat erlebte die SG das vergangene Jahr wie im falschen Film. Saisonübergreifend gewann sie nur drei ihrer 26 Ligaspiele, der Absturz auf Platz zwölf und der Kampf ums Bleiberecht in dieser Runde sind die Folge.
Viele gute Spieler habe die SG in den letzten Jahren verloren und nicht ersetzen können, benennt Trainer Martin Wagner eine Ursache für die Misere. Die eher mäßige Trainingsbeteiligung bewirkte ein Übriges – sie erklärt sich nicht allein durch Verletzte und Studenten, sondern auch mit Spielern, die andere Prioritäten als Fußball setzen. Zuversichtlich stimme ihn der Einsatz etlicher jüngerer Spieler, sagt Wagner: „Sie haben schon viele Spiele gemacht und trainieren gut.“
Für die sechs Wochen Vorbereitung auf das Projekt Klassenerhalt hat der Trainer ein „buntes Programm“ aus fußballspezifischen Einheiten auf Kunstrasen, Grundlagenarbeit, Testspielen, aber auch geselligen Terminen zusammengestellt. Als Neuzugang kam Timo Heinemann aus Bad
Wildungen zu „Hö/Mei“; er kann weiterhelfen, sofern es seine berufliche Situation zulässt.
Dagegen wird Thomas Pendzich verletzt fehlen, ebenso Marcel Bangert, der aus gesundheitlichen und auch beruflichen Gründen abwinkt. Martin Wagner selbst hört wie angekündigt im Sommer auf, er will seinem Nachfolger unbedingt ein KOL-Team übergeben.
„Mit der Effektivität wie in der Hinserie können wir den Klassenerhalt schaffen. Dabei müssen wir den Fokus auf die Defensive legen. Ich bin zuversichtlich, es zu schaffen“, sagt Wagner. Er weiß freilich, dass die Konkurrenz womöglich mehr Erfahrung im Abstiegskampf hat als die SG und verlangt: „Wir müssen uns darauf einstellen.“

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