XXI….Landsenioren sind wie die Bienen

Rückblick auf das Jubiläumsjahr – Walburga Henze nach 26 Jahren aus dem Vorstand verabschiedet.

Höringhausen. Gut gelaunt, mit Frühlingsliedern auf der Zunge, blickte die Landseniorenvereinigung Waldeck zurück auf ein ereignisreiches Jahr im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums.
Vorsitzender Karl Schmidt (Dehausen) erinnerte im Höringhäuser Bürgerhaus an gesellige Stunden bei Kaffee und Kuchen und an erlebnisreiche Fahrten. Die Landsenioren besichtigten die Firma Stratmann in Olsberg, fuhren zum Spargelhof nach Weiterstadt und reisten ans Steinhuder Meer. Die Sonneninsel Usedom war Ziel einer Fünftagestour.
Höhepunkt war das Jubiläum der Landsenioren, das mit einem Festakt in Goddelsheim gefeiert wurde. „Vom Gründungstag bis heute hat sich eine Vereinigung entwickelt, die aller Achtung gebührt“, sagte der Vorsitzende stolz. Unter dem Motto „Einander helfen, Freude erleben“ engagierten sich die Mitglieder auch im sozialen Bereich. Rund 6000 Tätigkeiten und Hilfestellungen listete der Vorsitzende in den vergangenen zwölf Monaten auf.

„Die Königin – das ist die Angela Merkel im Bienenstock.“
Kerstin Ziegler
Mit einem Präsentkorb und kräftigem Applaus wurde ein langjähriges Vorstandsmitglied verabschiedet. Walburga Henze (Volkmarsen), die seit der Gründung der Landsenioren als stellvertretende Vorsitzende und zuletzt als Beisitzerin mitwirkte, legte ihr Amt nach 26 Jahren nieder. Zu ihrem Nachfolger wählte die Versammlung Helmut Wetekam (Külte). Kassierer Ludwig Brüne informierte über den Kassenstand. Christa Mehrhoff hatte das Engagement der rührigen Landsenioren in Reime gefasst und trug das Gedicht nach der Kaffeetafel vor.
Grüße überbrachte der Höringhäuser Ortsvorsteher Uwe Wagener. Für die anwesenden Gäste der Landseniorenvereinigungen Frankenberg, Wolfhagen und Hofgeismar sprach Gieselherr Dietrich (Wolfhagen) Grußworte. Einen amüsanten und lehrreichen Vortrag über Bienen und Landwirtschaft hielt die Schmittloheimer Ortsvorsteherin Kerstin Ziegler.
Das Leben im Bienenstock gleiche dem Alltag der Menschen verblüffend. Die Arbeiterinnen schuften, um die Königin und die Drohnen (Bienenmännchen) für die Arterhaltung durchzubringen.
Nach dem „Junggesellenabschied“ auf dem Drohnensammelplatz ist aber Schluss mit lustig. Um den 25. Juni endet das faule Leben, und die Arbeiterinnen stellen das Füttern der Männchen ein. „Das Motto der Landsenioren – einander helfen, Freude bereiten – das gilt auch im Bienenstock“, versicherte Ziegler. Königinnen, Arbeiterinnen oder Drohnen könnten nur in einem intakten Miteinander existieren. „Allein wären sie nicht überlebensfähig.“ (höh)

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Vorsitzender Karl Schmidt verabschiedete Walburga Henze mit einem Präsentkorb aus dem Vorstand (vorn) der Waldecker Landsenioren. Mit im Bild von links die Vorstandsmitglieder Fritz Grosche, Ursula Bornemann, Christa Mehrhoff, Friedrich Wilke, Ursula Kalhöfer-Köchling, Ludwig Brüne, Margret Krischak, Helmut Wetekam. Fotos: Conny Höhne

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Kerstin Tiegler entdeckte Gemeindamkeiten zwischen Bienen und Landsenioren