XV…. Hoher Besuch in Höringhausen: Mitarbeiter des Stadtarchivs Korbach besuchten das Dorf
Unter der Leitung von Wolfgang Kluß, Leiter des Stadtarchivs, begann die Besichtigung in der Dorfschmiede von Heinrich Figge, der etwas über die Geschichte der Schmiede erzählte. Der Schmied Kevin Siggemann zeigte und erklärte seine Arbeiten. Er stellt nicht nur unter anderen handgeschmiedete wertvolle, Messer, Äxte, und Ziehmesser, sondern auch Schmuck aus verschiedenen Metallen her.
Die Besichtigung der in Nähe befindlichen Kirche schloss sich an. H. Figge berichtete über den Bau dieser zweiten Kirche 1735 – 1739. Bis auf den letzten Nagel sind vom Bau dieser Kirche noch alle Rechnungen vorhanden. Hier ein Plan von Fr. Sauer, und einige Sätze von H. Figge über die Höringhäuser Kirchen:
1043 wird zum Erstenmal in einer allerdings umstrittenen Urkunde eine Kirche in Höringhausen erwähnt.
1735, in einer Urkunde zum Bau der 2. Kirche wird diese erste Kirche, es war eine mit Mauern umgebene Wehrkirche, erwähnt:
„weil die Dicke und Menge der Pfeiler den Platz einengten und das Licht ausschlossen, wegen der mehr und mehr wachsenden Gemeinde, die Kirche zu klein geworden war, hat Johannes Heinrich Moebius aus Gemünden an der Wohra, ein Hesse, zu dieser Zeit Pfarrer in Höringhausen, die Sache durch Gottes Güte zum Bau der neuen Kirche geführt“.
Bei nicht angenehmen Wetter wurde der neue Dorfplatz in Augenschein genommen. Fr. Fingerhut berichtete über die Arbeiten der Männer „Wir für Höringhausen“ : Bau des „Kübenborns“, Herrichten und Aufstellen der „Historischen Steine“, Anstrich des Bürgerhauses, und H. Figge über die Entstehung des Fürslichen Hofguts, das an dieser Stelle stand.
Im Museum spielte das Wetter keine Rolle mehr. Fr. Fingerhut führte durch die Räume, H. Figge zeigte in einer Präsentation die Gründung und Einrichtung des Museums durch Fr. Sauer und dem Gemeinderat der damals selbstständigen Gemeinde unter Bürgermeister Wilhelm Emmeluth in den Jahren 1968 und 1969 und die weiter Entwicklung bis 2006.
Der Eintrag im Gästebuch durfte nicht fehlen.
Zum Abschluß der überaus harmonischen verlaufenden Besichtigungen gab es ein hervorragendes Essen im Blockhauscafe Lichtpunkt auf Hof Heide.