XIX 2021 WLZ 26. 05. Zur Absage der Waldecker Pokalendspiele von 2020. Jörg Jeschonnek, Höringhausen
Mittwoch, 26. Mai 2021, Waldeckische Landeszeitung / Lokalsport
„Endspiele haben ideellen Wert“
Zur Absage der Waldecker Pokalendspiele von 2020.
Ich persönlich finde es sehr schade, dass diese Endspiele abgesagt worden sind. Mit gewissen Regeln und Vorsichtsmaßnahmen wäre meiner Meinung nach eine Austragung möglich gewesen. Es wird ja auch überlegt, in der neuen Saison nach einem neuen Modus die Punktspiele austragen zu lassen. Warum nicht auch dieses eine Mal die Regularien der Endspiele ändern. Wer einmal miterlebt hat, mit welchen Emotionen und Ehrgeiz die Spieler versuchen, in diese Endspiele zu kommen – von den Zuschauern ganz zu schweigen –, der vermisst es schmerzlich, dass diese Tradition unterbrochen wird. Die Marke Waldecker Pokal wird durch eine endgültige Absage meiner Meinung nach mehr beschädigt, wenn im Jahr 2020 in der Historie dieser Spiele „Pandemie“ steht.
Mein Vorschlag wäre: Kurzfristig in der Vorbereitungsphase einen Verein zu finden, der sich bereit erklärt, diese Endspiele ohne großen Aufwand und Rahmenprogramm durchzuführen. Das Endspiel der Herren am Samstag ab 16 Uhr, das Spiel um Platz drei am Sonntagmorgen um 11 Uhr, das Damenendspiel am Sonntagnachmittag um 16 Uhr. Jeder Verein darf Zuschauer mitbringen (Anzahl kann festgelegt werden je nach Inzidenz), die eine der drei Gs (geimpft, getestet oder genesen) erfüllen und namentlich gemeldet sind. Somit wird es auch für den Veranstalter lukrativ.
Auch wenn die die Siegprämien ausgezahlt sind, sollte man über meinen Vorschlag nachdenken. Bei diesen Endspielen geht es schließlich für dieses Mal um den ideellen Wert und und nicht um die „Kohle“.
Ich schreibe diese Meinung als Fan dieser Endspiele. Eine Vereinsfunktion übe ich bei meinem Verein TV 08 Höringhausen bzw. der SG „Hö/Mei“ nicht mehr aus.
Jörg Jeschonnek, Höringhausen