XI………Fleißarbeit für Höringhausen
Arbeitsteam präsentiert in einer Feierstunde das neue Ortssippenbuch vor zahlreichen Interessierten
HÖRINGHAUSEN. Reges Interesse herrschte am neuen Ortssippenbuch, das in einem feierlichen Rahmen übergeben wurde. Dorfbewohner, Ehemalige und Auswärtige füllten das Bürgerhaus und warteten mit Spannung auf das vom „Arbeitsteam OSB Höringhausen“ erstellte Buch.
Heinrich Paul, Vorsitzender des Waldeckischen Geschichtsvereins, beglückwünschte Karin Kern, Margarete und Karl-Anton Krause, Christine Müller, Annedore und Dieter Scherf sowie Nicole Wolke für das druckfrische Werk. Das volle Ausmaß der jahrelangen ehrenamtlichen Arbeit „war nicht vorherzusehen“. Paul zitierte ein französisches Sprichwort: „Hab Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden.“
Ortssippenbücher enthalten geneologische Quellen der Familien, und zunehmend jüngere Menschen interessierten sich für die Ahnenfolge. Ortsvorsteher Uwe Wagner würdigte das Buch-Team, das
viel Freizeit geopfert habe. Der Verkaufspreis von 21 Euro „ist ein Anerkennungswert – der ideelle Wert liegt viel höher“. Pfarrer Friedrich Gallenkamp aus Wellen war Ansprechpartner seit Beginn der Arbeiten. In seinem Grußwort bezeichnete er sich als „Geburtshelfer, damit das Kind (Buch) gesund zur Welt kommen konnte.“ Annedore Scherf berichtete von den Anfängen der Recherchen. Das erste Ortssippenbuch aus dem Jahr 1975 sollte nicht nur ergänzt, sondern übernommen und bis 2016 erweitert werden, damit auch die nächsten Generationen „nicht unerwähnt blieben“. Viele Familiendaten wurden erfasst und das Einverständnis zur Veröffentlichung der Daten musste
eingeholt werden. Es war eine Herkulesaufgabe. Außerdem wurde die Zeittafel bis 2016 ergänzt. „Sie werden staunen, was sich in Höringhausen in den letzten 41 Jahren getan hat“, weckte Annedore Scherf Lust auf die Literatur.
„Es hat sich gelohnt“
„Da liegt’s – unser Werk. Wir haben unser Ziel erreicht.“ Das sagte Christine Müller vom Arbeitsteam zufrieden. Die Arbeit war nicht immer einfach und verlangte viel Fleiß. Unterschiedliche Ideen und Meinungen wurden unter einen Hut gebracht. „Aber es hat sich gelohnt.“ Müller dankte dem Geschichtsverein als Herausgeber, den Sponsoren, dem Museumsverein sowie den Kuchenbäckerinnen und allen Helfern, die zum Gelingen der anschließenden Kaffeetafel beigetragen haben.
Die bezahlten Bücher können bis zum 28. Oktober bei Familie Krause, Kirchstraße 11, Höringhausen, Tel. 05634/ 7743, abgeholt werden, (r)
Viel Beifall erhielt das engagierte Arbeitsteam, das viel Fleiß in das neue Ortssippenbuch investierte – es ist ein begehrtes Nachschlagewerk
für die Höringhäuser. Foto:pr