2024 WLZ 03. 06. Eine letzte und eine neue Chance auf die KOL

Relegation: „Hö/Mei“ heute in Wildungen

Friedrichstein – Leicht verspätet startet am heutigen Montag auch der „Hoffnungslauf“ für einen Platz in der künftigen Kreisoberliga Waldeck-Frankenberg. Ab 19 Uhr treffen in Friedrichstein die SG Bad Wildungen/Friedrichstein II und die SG Höringhausen/Meineringhausen aufeinander. Das Rückspiel folgt am Donnerstag.

Beide mussten ein wenig warten, um zu wissen, ob sie überhaupt spielen dürfen. Für beide ist es quasi das zweite Endspiel: Die Wildunger verloren nur drei A-Liga-Spiele in der Saison, müssen aber nach dem 0:1 am letzten Spiel bei der FSG Buchenberg/Eder-bringhausen den Umweg Relegation gehen. „Hö/Mei“ holte sich mit dem 1:0 am letzten KOL-Spieltag gegen den SC Willingen II, der dadurch absteigt, holte sich die SG noch den drittletzten Rang und hatte Glück, das in anderen Ligen alles so lief, dass es nur zwei Direktabsteiger gab.

So ist die Stimmung vor dem Hinspiel etwas unterschiedlich. Im Wildunger Lager herrschte erst einmal Enttäuschung nach dem Spiel in Ederbringhausen. „Wir haben bei der Niederlage eine schlechte Leistung geboten“, sagt Frank Vester. Der Wildunger Coach fügt aber gleich an: „Jetzt heißt es: Mund abwischen. Wir werden eine andere Mannschaft mit einem anderen Gesicht auf den Platz bekommen, die dann auch den Druck aushält.“

Die zweite Mannschaft gehöre in die KOL, „weil sie viel Potenzial hat und weil aus der A-Jugend gute Jungs kommen“, nennt Vester einen Ansporn für die Wildunger.

Auch Höringhausen/Meineringhausen gehöre eigentlich in die Kreisoberliga, meint der Wildunger Trainer. Für ihn ist der Gegner Favorit. „Ich hoffe auf ein geiles Spiel, in dem sich beide alles abverlangen. Der Bessere soll gewinnen“, sagt Vester vor seinem vorletzten Spiel. Er hört nach der Relegation aus vereinspolitischen Gründen auf.

„Wir werden alles versuchen, um den Strohhalm zu erreichen der zum Klassenerhalt führt“, sagt Uli Schwalenstöcker. Dafür habe man den bestmöglichen Kader beisammen und könne volle Pulle spielen, so der Trainer von Höringhausen/Meineringhausen. „Das wird auch erforderlich sein.“

Bad Wildungen hält Schwalenstöcker für einen starken, aber auch teils unbekannten Gegner. „Wir wissen nicht, was er aufbieten kann und darf. Wir gehen mit dem nötigen Respekt, aber mit Selbstbewusstsein und Entschlossenheit die Aufgabe an“, sagt der „Hö/Mei“-Coach. dv