2024 WLZ 06. 06. SG Bad Wildungen geht ohne Vester ins Endspiel
Bad Wildungen – Die Reserve der SG Bad Wildungen/Friedrichstein sorgt mitten in der laufenden Relegationsrunde für eine Überraschung: Kurz vor dem entscheidenden Rückspiel der Kreisoberliga-Relegation am Donnerstag in Höringhausen trennten sich die SG und Trainer Frank Vester.
„Es ist auf jeden Fall ein sehr unglücklicher Zeitpunkt, aber die Entscheidung mussten wir treffen“, sagte Bad Wildungens Sportlicher Leiter Carsten Laun. Vester hatte das Traineramt bei der Wildunger Reserve im Oktober 2022 von Waldemar Schubert übernommen. „Am Engagement und an seiner Einsatzbereitschaft gab es nichts zu meckern, das war vorbildlich. Ihm da etwas vorzuwerfen, das wäre unfair“, stellte Laun klar und räumte selbst Versäumnisse ein: „Die Kommunikation war nicht gut. Wir hätten viel mehr miteinander sprechen müssen.“
Die letzten zwei, drei Monate seien Themen aufgekommen, habe es gebrodelt. Der Fokus habe auf dem Abstiegskampf der ersten Mannschaft gelegen. „Die Trennung ist nicht einfach“, stellte Laun noch einmal klar.
Der 40-Jährige wird nun selbst die Mannschaft in Höringhausen betreuen, gemeinsam mit Janis Schuldt. Der Edertaler wird in der kommenden Saison A-Jugendtrainer in Bad Wildungen. Das Aufeinandertreffen im ersten Spiel habe mit dem Remis ein gerechtes Ergebnis gefunden. Für Laun stehen die Chancen im zweiten Spiel bei 50:50. Die Spieler durften am Anfang der Woche regenerieren, damit „alle noch Körner für das entscheidende Spiel“ am Donnerstag haben.
„Wir wissen, was auf uns zukommt, und kennen die Stärken des Gegners“, sagt Ullrich Schwalenstöcker, Coach der SG Hö/Mei. „Immerhin sorgen wir für Spannung bis zum Schluss.“ Spannung bis zum Abpfiff hatte auch das erste Aufeinandertreffen beider Teams geboten, als Adam Pendzich in der Nachspielzeit (90.+4) noch der Ausgleich gelang. „Wir müssen nochmal Vollgas geben“, so Schwalenstöcker, dann sei der Klassenerhalt machbar. had