2023 WLZ 11. 02. Ziel ist die Volldigitalisierung

Onlinezugangsgesetz – Fortschritte bei Umsetzung

Klausurtagung der „IKZ Edersee“ (von links) Projektleiter Christopher Hansen (Lichtenfels), die Bürgermeister Henning Scheele (Lichtenfels) und Jürgen Vollbracht (Waldeck), Hauptamtsleiter Claus Wetekam (Stadt Waldeck) , die Bürgermeister Klaus Gier (Edertal) und Karsten Kalhöfer (Vöhl) und Timo Scheffel, Digitalisierungsbeauftragter Vöhl. Foto: IKZ/pr

Lichtenfels/Vöhl/Waldeck/Edertal – Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in Edertal, Lichtenfels, Vöhl und Waldeck schreitet weiter voran, wie die Bürgermeister der vier Kommunen bei der Klausurtagung mit den Digitalisierungsbeauftragten und dem Projektleiter Christopher Hansen betonten.
Pro Kommune seien aktuell rund 60 Online-Prozesse verfügbar, in ihnen seien rund 85 Verwaltungsleistungen gebündelt, erklärt Christopher Hansen. Er ist Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Lichtenfels und zugleich Projektleiter der „IKZ Edersee“, wie die enge interkommunale Zusammenarbeit der vier Kommunen bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) betitelt ist.
Bei der Verwaltungsdigitalisierung sei das Förderprogramm „Starke Heimat Hessen“ weitestgehend abgeschlossen, viele Digitalisierungsvorhaben – darunter etwa die elektronische Akte (eAkte), digitaler Sitzungsdienst – seien umgesetzt. Bis Ende 2023 sollten weitere Online-Prozesse realisiert werden. Ziel sei die Bereitstellung aller möglichen Verwaltungsprozesse online bis zum Jahresende.
Auch die Digitalisierung der Verwaltung soll bis Ende des Jahres weitestgehend beendet sein. Das vorrangige Ziel sei „die Schaffung einer gesamten IT-Infrastruktur als Basis für die Volldigitalisierung“, sagt der Projektleiter, der die herausfordernde Arbeit für alle vier Kommunen stemmt.
Parallel zur Umsetzung des OZG – also der digitalen Verwaltungsprozesse – und der Verwaltungsdigitalisierung – also der Einrichtung allgemeiner Digitalisierungsthemen für eine vollständige IT-Infrastruktur – werde nun auch damit begonnen, die digitale Sachbearbeitung zu programmieren. Denn noch können zwar die Bürger schon viele Anträge online stellen, bearbeitet werden müssen sie in der Verwaltung aber noch händisch. Erst wenn die Sachbearbeitung digital programmiert sei, könnten die digitalen Bürgerangebote und die Verwaltungsdigitalisierung miteinander verknüpft werden und eine einheitliche Digitalisierungskette – Volldigitalisierung – in den vier Kommunen geschaffen werden. „Vom Antrag der Bürgerinnen und Bürger über die Sachbearbeitung in der Verwaltung bis in die eAkte, also die elektronische Akte als Ablage, soll dann zukünftig alles ohne Digitalisierungsbrüche durchlaufen,“ erklärt Projektleiter Christopher Hansen. Bis die gewünschte Volldigitalisierung in allen vier Kommunen erreicht sei, werde es allerdings noch einige Jahre dauern.  red/md