2023 WLZ 10. 01. Mehr Kinder: 38 neue Plätze in Kitas
In Waldeck geht am 1. Februar die vierte Gruppe an den Start
VON CONNY HÖHNE
Größter städtischer Kindergarten: Die Kita in Sachsenhausen mit demnächst bis zu 100 Plätzen. Wie es weitergeht mit dem geplanten Neubau – am bisherigen Standort oder auf einer Alternativfläche – soll eine Machbarkeitsstudie klären, die der Magistrat in Auftrag gegeben hat. Foto: Conny Höhne
Waldeck – 38 neue Kindergartenplätze werden in zwei städtischen Kitas geschaffen. In Waldeck wird aufgestockt um eine vierte Gruppe, in Sachsenhausen entstehen 13 neue Plätze. Die Fachaufsicht des Landkreises Waldeck-Frankenberg hat bei einem Ortstermin die Zusage erteilt für den Start des erweiterten Betreuungsangebots zum 1. Februar.
In Waldeck sind die Arbeiten für den Gruppenraum laut Bürgermeister Jürgen Vollbracht bereits abgeschlossen. Die städtische Kita wurde ursprünglich bereits für vier Gruppen gebaut, der Raum wurde aber zuletzt nicht zur Betreuung benötigt, weil nur drei Kindergartengruppen dort untergebracht waren.
Einwohnerzahl steigt an
Der Raum ist inzwischen neu gestaltet und eingerichtet gemäß den Anforderungen der Fachaufsicht und den Vorgaben zum Raumkonzept sowie den Qualitätsstandards für Kinder in Tageseinrichtungen in Hessen. Bis zu 87 Mädchen und Jungen können künftig in der Waldecker Kita betreut werden.
Vorgesehen ist noch eine Abstellmöglichkeit für Kinderwagen und weitere Utensilien. Dafür gab das Stadtparlament im Zuge der Haushaltsberatungen „grünes Licht“.
Im Kindergarten Sachsenhausen entstehen 13 zusätzliche Plätze. Bis zu 100 Kinder können dann in der größten Kita der Stadt Waldeck untergebracht werden.
Unverändert geht es bei den beiden weiteren städtischen Kindergärten in Höringhausen und Freienhagen weiter. Die zweigruppigen Einrichtungen sind jeweils für bis zu 50 Kinder ausgelegt. Die Personalsituation bei den städtischen Kindergärten hat sich etwas entspannt, berichtet der Bürgermeister. „Wir haben zusätzliches Personal gewonnen.“
Die große Nachfrage nach Kindergartenplätzen führt der Bürgermeister auf steigende Einwohnerzahl und mehr Geburten zurück. Die Stadt Waldeck sei attraktiv für Familien. „Unsere Kindergärten sind gebührenfrei, das zieht.“ Das zeige sich auch an der Zahl junger Familien, die in den Stadtteilen bauen. Die Nationalparkstadt zählt laut Vollbracht aktuell rund 6980 Einwohner, registriert sind zudem knapp 300 Zweitwohnsitze.
Wie es weiter geht beim geplanten Neubau eines Kindergartens in Sachsenhausen, das soll eine Machbarkeitsstudie klären. Dafür hat der Magistrat kürzlich den Auftrag an ein Büro aus Kassel erteilt. Der Kauf eines Grundstücks am Sommerhagen, angrenzend an den Kindergarten, könnte einen Neubau am bisherigen Standort ermöglichen. Zur Disposition steht aber auch ein Neubau an alternativen Standorten in dem Waldecker Stadtteil.