2022 WLZ 24. 12. Musikalische Rückkehr im Advent

Endlich wieder Konzert des Chores „Echt live“ in voller Freienhagener Kirche

VON JOACHIM GELDMACHER

Gelungene Rückkehr: „Echt live“ vor seinem Adventskonzert in der Freienhagener Kirche, zu der die Aktiven auch zwei Gastchöre eingeladen hatten. Foto: Petra Fisseler/pr

Freienhagen – Für den Freienhagener Chor „Echt live“ war sein Adventskonzert das erste nach der Corona-Pause. Neben den Solisten Helen Zaloga (Gesang), Damaris Schäfer (Orgel), Lina Seibel (Violine) und Christiane Trierweiler (Keyboard) und Florian Pforte (Violine) waren der Hansechor Medebach und der Bürgergesangverein Naumburg als Gastchöre der Einladung in die Kirche gefolgt, die der Ortskirchenbeirat festlich geschmückt hatte.
Das Konzert im voll besetzten Gotteshaus begann mit einer Intrade mit Orgel und Violine leise und besinnlich. Echt Live startete ins Programm mit „Are you ready for the Son“ flott und fröhlich, bevor der Vorsitzende Rainer Plutz weiter durchs Programm führte. Im Wechsel mit dem Anzünden der Adventskerzen und kleinen weihnachtlichen Gedichten von Gernot Loesdau präsentierte Echt Live „Zündet an das Licht“, das gefolgt wurde von „Ein Licht in dir geborgen“.
Stimmgewaltig, ausgewogen, dennoch mit sauberen Harmonien trug der Bürgergesangverein Naumburg vier Weihnachtslieder am Stück vor. Florian Pforte berichtete von seinem mehrmonatigen Leben am Polarkreis, einem Sommerkonzert vor leerer Kirche, weil die wenigen Einwohner Heu mähen mussten, und von dem norwegischen Lied, das er mit seiner Partnerin Christiane aufführte. Beide ließen ein irisches Weihnachtslied folgen. Weihnachtlich waren ebenfalls die Beiträge des Hansechors aus Medebach. Nach einem weiteren schönen, ruhigen Orgel/Violinenstück hielt der Gemeindepfarrer Till Anders Follmann eine kurze Andacht und performte an seiner E-Gitarre zum Motto „Burn“ ein Stück von „Deep Purple“.
Bei so starken Singstimmen im Publikum gerieten die drei Lieder der Gemeinde zu eindrucksvollem Klangniveau. „Echt live“-Chorleiterin Helen Zaloga sang eines ihrer ukrainischen Lieblingslieder: „Carol of the Bells“.
Zum Ausgang spielten Damaris (Orgel) und Lina (Violine) das „Hallelujah“ von Leonhard Cohen und vielen standen die Tränen in den Augen. Die trockneten aber schnell wieder, denn die Gäste waren im Anschluss in die Gaststätte Krause
geladen und zogen bei bester Laune und einer kleinen Brotzeit ihr Resümee.