XIX 2021 WLZ 18. 11. Tyche Feddersen neu an der Spitze
Schützenbezirk Waldecker Land: Nachfolger für Mario Rummel – Weiter kein Jugendleiter
Der neue Vorstand des Schützenbezirks 15 um Vorsitzenden Tyche Feddersen (Vierter v. links) mit Tanja Frank, Präsidentin des Hessischen Schützenverbands (rechts). Foto: pr
Flechtdorf – Er hat 2017 die Geburt des neuen Schützenbezirks Waldecker Land mit eingeleitet. Nun räumt er seinen Posten: Mario Rummel ist nicht mehr Bezirksschützenmeister. Seine Nachfolge hat Tyche Feddersen übernommen, den man bisher überwiegend aus der Lokalpolitik oder durch sein berufliches Wirken kennt.
Ergebnis der Bezirksversammlung in Flechtdorf ist auch: Lücken, die schon seit Beginn des Bestehens des aus den Kreisen Arolsen und Eisenberg gebildeten Bezirks bestehen, sind noch immer nicht gefüllt. Trotz vorangehender Appelle fand sich erneut kein Verantwortlicher für die Jugendarbeit.
An der Spitze entstand kein Vakuum: Tyche Feddersen, der seit kurzem als Zweiter Vorsitzender auch im Schützenverein Höringhausen dem Vorstand angehört, wird Rummels Amt übernehmen und hat sicher keine leichte Aufgabe vor sich. Stellvertreter bleibt Wolfgang Fromm vom SV Arolsen.
Die Lücke auf dem Schatzmeisterposten, den Rummel kommissarisch ausübte, wurde geschlossen: Die Delegierten aus 19 Vereinen wählten Ralf Bangen vom Schützenverein Mengeringhausen. Dessen Vereinskollege Manfred Wachs bleibt Schriftführer im Bezirk, dessen sportliche Belange weiter von Thorsten Schrauf (SPSV Korbach) gemanagt werden, der mangels Alternativen zuletzt auch als Jugendleiter fungiert hatte.
Die weiteren Ämter – Jugendsprecher: Carlotta Fromm (Arolsen) und Robin Hofgrebe (Eppe), Referent Bogen: Jan Heimbeck (Arolsen), Referent Pistole: Dietmar Schmidt (Arolsen), Referenten Gewehr: Ralf Blanke (Heringhausen) und Klaus Emde (Massenhausen), Referent Großkaliber: Christoph Lange (Mengeringhausen). Unbesetzt bleibt die Position Referent Senioren/Auflageschießen.
Vor den Wahlen hatte bei den Rück- und Ausblicken die Corona-Situation im Mittelpunkt gestanden, die auch bei den Schützen für ein äußerst reduziertes sportliches Angebot sorgte. Mario Rummel erklärte, dass bei den laufenden Rundenwettkämpfen wohl auch die Rückrunde in Fernwettkämpfen ausgetragen werden müssen. Der Nachwuchs litt unter den Einschränkungen ebenfalls.
Laut Thorsten Schrauf gibt es künftig eine Änderung bei der Meldung der Ergebnisse, die in der Vergangenheit mitunter erst mehrere Tage nach dem Wettkampf eintrafen. Demnächst muss die Meldung spätestens einen Tag danach vorliegen.
Frohe Kunde hatte Verbands-Präsidentin Tanja Frank mitgebracht. Sie berichtete nicht nur, dass der Landesverband die Erneuerung der Schießstände des Landesleistungszentrums aus Rücklagen und Zuschüssen, also ohne Umlage der Vereine stemmen kann. Und: Die Kosten für die Wettkampfpässe sollen ab 2023 von 6,50 Euro auf fünf Euro gesenkt werden. 700 Vereine haben laut Tanja Frank die Coronahilfe des HSV in Höhe von einhundert Euro beantragt. Ab Januar, so die Baunatalerin, soll die neugestaltete Internetseite des Verbands an den Start gehen. schä/red