XIII…….Willingen (Upland) OT Eimelrod

Seit 2012 findet jährlich im November eine Gedenkfeier „Gegen das Vergessen“ auf dem jüdischen Friedhof Eimelrod an der Violinenstraße 21 mit großer Beteiligung aus dem Upland statt; in diesem Jahr am 10. 11. (Donnertag) um 14:30 Uhr. Eine im letzten Jahr verschwun­dene Gedenktafel wird von Bürgermeister Thomas Trachte ersetzt.

Die Eimelroder Familie: der Gastwirt, Händler und Landwirt Leopold Schild (77 J.), sein Sohn Julius (47 J.) und dessen Frau Rosa (49 J.) wurde vor genau 75 Jahren im November 1941 als letzte jüdische Familie aus Eimelrod deportiert. Sie kam 1942/1943 in Theresienstadt und Auschwitz ums Leben.

Die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Eimelrod im 19. und 20. Jahrhundert hat ein Sohn des damaligen Eimelroder Pfarrers Seippel aufgearbeitet und vor wenigen Tagen veröffent­licht. Das umfangreiche Buch mit vielen spannenden Erkenntnissen und leidvollen Lebens­wegen wird nach der Gedenkfeier gegen 15:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus, Am Mühlen­bach 22, vorgestellt.

Zur Feier auf dem Friedhof und zur Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus wird herzlich eingeladen.