Tank und Technik an Bord

feuerwehr 1

Die Höringhäuser Feuerwehr mit dem neuen Tanklöschfahrzeug; mit den Wehrleuten freuen sich Ortsvorsteher Uwe Wagner, Bürgermeister Jörg Feldmann, Stadtbrandinspektor Uwe Schaumburg und Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Schmidt. Fotos: Cony Höhne

Neues Tanklöschfahrzeug in Höringhausen offiziell in Dienst gestellt

In einer Feierstunde im Feu­erwehrhaus wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug der Höringhäuser Wehr am  Samstagnachmittag offiziell – in Dienst gestellt. Das kom­pakte Einsatzfahrzeug mit sechs Sitzplätzen ist mit Wassertank für 750 Liter und Schnellangriffschlauch­haspel ausgerüstet.

VON CONNY HÖHNE

Waldeck-Höringhausen. Laut Wehrführer Jan-Hendrik Sude ist der Neuerwerb vor allem für Brandbekämpfung und Hilfe­leistungen ausgerüstet. Das bis­herige Löschfahrzeug 8 wurde i nach 25 Dienstjahren ausgemustert.

„Das neue Fahrzeug ist ein bisschen kleiner, aber von der Technik genau das, was gebraucht wird“, merkte Bürgermeister Jörg Feldmann zufrie­den an. Mit Blick auf mehrere , größere Brände in den vergan­genen Jahren sei es wichtig, dass die Wehren auf geeignetes Ma­terial zurückgreifen können, da­mit im Ernstfall reibungslose Hilfe geleistet werde. Mit zwei Jahren Vorlaufzeit sei die Neubeschaffung zügig erfolgt.

Firmenchef Müller vom be­auftragten Brandschutztechnik­unternehmen, das Fahrgestell, Aufbau und erforderliche Feuerwehrtechnik zu dem signalro­ten Höringhäuser Wunschfahr­zeug montierte, wünschte allzeit gute Fahrt. Mitarbeiter Marcus Winnig als Projektleiter über­reichte als nützliches Zubehör einen Sicherungskarabiner.

„Fortschritt hält Einzug“

„Nicht die Feuerwehr erhält das Auto, sondern es ist für die Bürger in Höringhausen“, be­tonte Stadtbrandinspektor Uwe Schaumburg im Beisein von Ehrenstadtbrandinspektor Paul.
Die Fahrzeugschlüssel reichte Schaumburg weiter an Ortsvor­steher Uwe Wagner.

Mit stattlichen Landeszuwen­dungen habe die Stadt Waldeck das neue Einsatzfahrzeug für 55 000 Euro erworben. Hätte die Stadt es aus eigener Kasse finan­zieren müssen, wären 130 000 Euro erforderlich gewesen. „Diese Unterstützung gibt es nur im Land Hessen“, unter­strich der Stadtbrandinspektor. Den städtischen Anteil dieser Investition auf geschätzte 25 Dienstjahre umgelegt, werden monatlich 183 Euro für den Brandschutz ausgegeben. Das sei gut angelegtes Geld, versi­cherte Schaumburg.

Laut Wehrführer Sude wurde das TSF bereits im Februar in den Waldecker Stadtteil über­führt. Die 18 Einsatzkräfte ha­ben bereits viele Ausbildungs­stunden daran absolviert. „Der Fortschritt hat mit diesem neu­en Fahrzeug Einzug gehalten“, verwies Sude auf moderne Feu­erwehrtechnik, darunter eine Vorrichtung für schnelle Was­serabgabe und einen Lüfter. Mit dem TSF und dem vorhandenen Mannschaftstransportwagen sei die Wehr für die nächsten Jahre gut gerüstet.

Herbert Rüssel 50 Jahre aktiv in der Wehr

In der Feierstunde holte Stadt­brandinspektor Schaumburg eine Ehrung nach. Den Höring­häuser Herbert Rüssel zeichnete er für 50-jährigen aktiven Dienst! in der Feuerwehr aus. „Diese Auszeichnung wird erstmals in der Stadt Waldeck vergeben“, bescheinigte Schaumburg.

Der Feuerwehr-Spielmannszug umrahmte die Feier mit schwungvollen Rhythmen. Nach dem offiziellen Teil dampfte der Holzkohlegrill, und interessierte Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem Blick in das neue Fahrzeug.

feuerwehr 2

Stadtbrandinspektor Uwe Schaumburg (links) zeichnete Herbert Rüssel (Mitte) für 50-jährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr aus; rechts Wehrführer Jan-Hendrik Sude.