Kritik und Sorgen auf dem Dorf

Hocke trifft die Basis: Aktion „Vereinsdialog“ des Hessischen Fußball Verbandes beim TV Höringhausen
Von Hans Dreier
HÖRINGHAUSEN. Premiere beim TV Höringhausen: Hohen Besuch hatte der Verein kürzlich, als der Präsident des Hessischen Fußballverbands (HFV), Rolf Hocke aus Wabern, das Vereinsheim am Sport-platz besuchte. Hocke hatte Funktionäre des Landesverbandes sowie Vertreter des Fußballkreises Waldeck mit Kreisfußballwart Peter Bauschmann (Korbach) zum Vereinsdialog mitgebracht.
In der rund zweistündigen Veranstaltung kamen die Sorgen und Nöte eines Dorfvereins, eines Mehrspartenvereins und Mitglieds einer Fuß ball-Spielgemeinschaft, wie es der TV Höringhausen darstellt, zur Sprache. Aber es ging auch um vielfältige Themen wie elektronischer Spielbericht, Pass-/Meldewesen online, Finanzfragen, hohe Unterhaltungskosten der Sportlerheime und Plätze, hohe Schiedsrichterkosten, Nachwuchssorgen sowie das aktuelle Thema Aufnahme von Flüchtlingen (Passantrag HFV-Homepage).
Workshop wenig umgesetzt
Den TV Höringhausen vertraten Vorsitzender Ingo Gö bei, sein Stellvertreter Jörg Je schonnek und Schriftführer Bernd Lohaus. Vom SG-Partner TSV Meineringhausen nahmen Martin Paar und Gerd Rinninsland teil.
Rolf Hocke hatte Geschäftsführer Gerhard Hilgers und HFV-Mitarbeiter Sascha Timmers mitgebracht. Vervollständigt wurde die Runde von den Kreisausschussmitgliedern Ewald Wollert, Gottfried Henkelmann und Karl-Heinz Vogelgesang.
Göbel stellte als derzeitiges Aushängeschild das A-Junioren-Team in der Verbandsliga vor, an dem der TV Höringhausen in einer SG beteiligt ist. Nicht ganz so vorbildlich sei der Zukunfts-Workshop des Vereins im vergangenen Jahr gewesen. Der habe zwar eine sehr gute Beteiligung verzeichnet und die Gruppe habe in Projektarbeit damals vielfaltige Perspektiven erarbeitet.
In der Praxis sei davon aber anschließend bislang nur wenig umgesetzt worden, bilanzierte Göbel.
„Flächendeckend sichern“
Den Austausch mit den Vereinen vor Ort wie in Höringhausen begrüßte Rolf Hocke ausdrücklich. Ein Ziel sei es, die Probleme des Amateurfußballs zu besprechen.
In Bezug auf die demografische Entwicklung gelte es, den Fortbestand des flächendeckenden Fußballs auch in den nächsten 20 Jahren zu sichern, so der Waberner zum Masterplan des Hessischen Fußball-verbandes.

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Erinnerungsfoto an den Besuch des HFV-Präsidenten: die Mitglieder des TV Höringhausen mit Rolf Hocke (Mitte) und Kreisfußballwart
Peter Bauschmann (I.) vor dem Vereinsheim. Foto: Timmers/HFV