Der Weg zum Markt nimmt Formen an
Der Weg zum Markt nimmt Formen an
Ortsbeirat und Arbeitskreis Dorfladen schnüren „Dorfladenpaket“
Waldeck-Höringhausen. Mit dem Zustand einer fehlenden Einkaufsmöglichkeit vor Ort, wollen sich die Höringhäuser nicht abfinden.
Seit geraumer Zeit klafft eine Lücke in der dörflichen Infrastruktur.
Schritt für Schritt haben Ortsbeirat und Arbeitskreis Dorfladen, in den letzten Monaten, an der Schließung dieser Lücke gearbeitet.
Ein namhafter, leistungsfähiger Lebensmittellieferant, der Interesse am Standort Höringhausen hat, wurde gefunden.
Die bisherige Immobilie konnte, wenn auch flächenmäßig verkleinert, freigehalten werden.
Potentielle Fleisch- und Wurstwaren- sowie Backwarenlieferanten könnten sich eine Belieferung der Höringhäuser vorstellen.
Im Gespräch mit dem Wirtschaftsförderer Waldeck-Frankenberg, Johannes Haupt und Dr. Peter Sacher, vom IHK-Servicezentrum Waldeck-Frankenberg, wurde deutlich, dass mit dem richtigen Konzept und einem geeigneten Betreiber, ein wirtschaftlicher Betrieb eines Ladens, in Höringhausen, möglich sein kann.
Um die Bedürfnisse der Dorfbewohner zu ermitteln, wurde eine Befragungsaktion im gesamten Ort durchgeführt. Alle Haushalte erhielten einen Fragebogen, der den Bedarf, bezüglich des Angebotes aber auch die Bereitschaft zur Unterstützung eines Nahversorgungsmarktes untermauern sollte.
Ortsvorsteher Uwe Wagner und Falk Elkmann, vom Ortsbeirat, präsentierten die Ergebnisse in einer öffentlichen Versammlung.
Zusätzlich zum Lebensmittelgrundangebot, stellten rund 200 Antwortbögen, den Wunsch nach Fleisch- und Wurstwaren, Backwaren mit Stehcafe, Getränken und Zeitschriften, einer Postagentur und vor allem regionalen Produkten heraus.
Dadurch liegt uns eine, rund 25 Antworten umfassende, Marktanalyse nur für unseren Ort vor, so Wagner und Elkmann. Aufgrund dieser Bedarfsanalyse, zahlreicher Anregungen aus der Bevölkerung, den Besuch zweier Dorfläden in Witzenhausen-Gertenbach und Wolfhagen-Ippinghausen und der Unterstützung der in Frage kommenden Lieferanten, nimmt der Lebensmittelladen, in der Planung, schon deutliche Konturen an. Auch öffentliche Fördermittel, zum Aufbau oder zur Ausstattung eines Ladens, wurden vom Arbeitskreis Dorfladen ausfindig gemacht. Zahlreiche Höringhäuser wären zur Mitarbeit und zur Anschubfinanzierung bereit. Ein Arbeitskreis Dorfladen soll dauerhaft bestehen bleiben.
Wagner und Elkmann stellten eine, vorläufige Machbarkeits-Kalkulation, eines Ladenbetriebes, vor. Diese wurde von Fachleuten als plausibel und machbar bewertet. Sie basiert auf einem profitablen, kostengestrafften Betrieb im überwiegenden „Einmannbetrieb“, so Wagner und Elkmann. (vorausgesetzt bisherige Kundenfrequenz und besser).
Das Wesentliche, was uns noch fehlt, ist der qualifizierte, engagierte Kaufmann, der den Ladenbetrieb durchführen kann. An Unterstützung und Vorplanung kann man nicht mehr bieten, als wir es tun, sind sich Wagner und Elkmann sicher.
Deshalb wird in und um Höringhausen nun ein geeigneter Betreiber für den Markt gesucht.
Hinweise hierzu nehmen Ortstbeirat und Arbeitskreis Dorfladen gerne entgegen.
Falk Elkmann, 26.08.2014