II….Waldeckischer Geschichtsverein e.V. Bezirksgruppe Stadt Waldeck
Wußten sie schon, daß die Bezirksgruppe Waldeck im Waldeckischen Geschichtsverein 20 Jahre besteht?
Das wurde gefeiert.
Das Ende des weißen Flecks
Bis 1996 fehlte im Waldeckischen Geschichtsverein eine Bezirksgruppe Waldeck. Im Zuge des Jubiläums „750 Jahre Stadtrechte Sachsenhausen“ sollte sich dies ändern. Der Wunsch nach einer eigenen Vertretung im Waldeckischen Geschichtsverein führte Interessierte im Dezember 1996 zusammen. Im März 1997 folgte die erste Sitzung der neugegründeten eigenständigen Bezirksgruppe, die seitdem ein abwechslungsreiches Programm bietet und durch ihre vielfältige Arbeit eng zusammen gewachsen ist. Mit einem unterhaltsamen Rückblick feierte die Bezirksgruppe ihr Bestehen und plant für das laufende Jahr zahlreiche Veranstaltungen.
Der Blick der neugegründeten Bezirksgruppe richtete sich zuerst auf die waldeckischen Ortschaften. Die über 40 Gründungs-Mitglieder beschlossen zuerst, die einzelnen Ortsteile, ihre Geschichte und historischen Besonderheiten in den monatlichen Treffen „unter die Lupe zu nehmen“. Ortsbegehungen beispielsweise in Sachsenhausen, Netze, Nieder-Werbe oder Freienhagen folgten. In dem abwechslungsreichen Programm hatten aber auch bald Exkursionen nach Kassel, Kloster Heydau oder Bad Wildungen, Vorträge, Reiseberichte oder der Blick in die Kirchenbücher und Jahresrechnungen einen Platz. Die Mischung aus lokaler Geschichte, Besuche in Museen und Ausstellungen sowie wissenschaftlichen Vorträgen und gemeinsamen Feiern machen die Attraktivität des Programmes aus.
Die vergangenen 20 Jahre waren geprägt von einer großen Neugier auf die Geschichte sowie einem hervorragenden Engagement der einzelnen Mitglieder. „Wir sind eng zusammengewachsen und konnten so nicht nur ein umfassendes Programm auf die Beine stellen, sondern auch Großveranstaltungen stemmen“, fasst die derzeitige Vorsitzende der Bezirksgruppe Anneliese Laartz zusammen. So richtete die Gruppe die Jahrestagung des Gesamtvereins 2015 in Nieder-Werbe aus und begleitete die Aktivitäten um die Erstellung der Ortssippen-Bücher.
Mit der Gründung der Bezirksgruppe 1997 sei ein „weißer Fleck auf der Landkarte des Geschichtsvereins verschwunden“, stellte der damalige Vorsitzende des Waldeckischen Geschichtsvereins Dr. Günter Welteke fest. Der frühere Landrat hatte die Gründung angeregt und gefördert. Der ehemalige Hauptamtsleiter Rolf Oschinski hob zusammen mit 40 weiteren Personen die Gruppe aus der Taufe und übernahm 1997 bis zu seinem Tod den ersten Vorsitz. Das Interesse an den historischen Themen ist bis heute ungebrochen. „In den kommenden Jahren planen wir Themen, mit denen wir bewusst auch wieder neue Mitglieder werben möchten“, stellte Anneliese Laartz fest. Derzeit hat die Gruppe 34 Mitglieder, die für das laufende Jahr beispielsweise einen Vortrag zu „Palm-Altären in Waldeck“ von Dr. Peter Witzei, die Besichtigung des Steinkistengrabes in Züschen, der Kirche in Frebershausen, eine Bilddokumentation zu „Wandergesellen“ von Friedrich Hoffmann und einen Vortrag zu Luther durch Dekan i.R. . Peter Laucht veranstaltet.