XV……Wappenstein umgesetzt.
Der WAPPENSTEIN. Er wurde am 12.11.2016 von den Männern „Wir für Höringhausen“ von der „Grafft“ auf den Dorfplatz umgesetzt.
Vom Einfahrtstor zum früheren Gutshof der Wölfe von Gudenberg an die Grafft.
An dieser Stelle, „Die Grafft“ genannt, befand sich früher ein 75m langer und 5o m breiter Teich mit einer Insel inmitten, auf der eine Wasserburg gestanden hat. Eine Grundmauer der Burg wurde 1971 bei Kanalarbeiten freigelegt und ein Wasserleitungsrohr aus Holz gefunden. (Befindet sich im Museum)
Bis 1362 war war die Burg im Besitz derer von Eppe, dann Herrensitz der Wölffe von Gudenberg. Sie waren Vasallen der Landgrafen von Hessen. 1500 wurde eine „Kemnade“ , (Frauengemach) erwähnt.
Nachdem die Wölfe von Gudenberg im Jahr 1856 ihren gesamten Besitz verkauft hatten, wechselte der Hof bis zum Jahre 1910, wo er aufgeteilt wurde, sehr oft seine Besitzer.
Bis zu diesem Zeitpunkt befand sich auf der Insel noch ein Kellerraum, zu dem eine Steintreppe hinunterführte. Hier wurde das im Winter auf der Grafft gebrochene Eis aufbewahrt, das im Sommer der Molkerei zur Kühlung der Milch diente.
Das Einfahrtstor mit dem Wappenstein zum früheren Gutshof wurde im Jahre 1971 beim Abbruch alter Gutsgebäude entfernt.
Der Wappenstein zeigt auf der linken Seite das Wappen des damaligen Besitzers, Carl Moritz Wolf von Gudenberg und auf der rechten Seite das Wappen der Familie seiner Ehefrau, einer geborenen von Schachten. Er soll an die Adelsfamilie der Wölfe von Gudenberg, die ein halbes Jahrtausend (1362 – 1856) schicksalbestimmend für das Dorf war, erinnern.
Entnommen aus Arbeiten von Friedrich Sauer, von Heinrich Figge
Der Wappenstein war in ein mächtiges Beton- Fundament eingelassen. Es war leichtes und schweres Gerät, von Helmut Wendorff zur Verfügung gestellt,
und von Georg Lange gesteuert, notwendig.
Joachim Missler und Friedhelm Fingerhut vom Museum Höringhausen stellten an der Grafft eine neue Info – Tafel auf.