2024 WLZ 31. 07. Bloß keine Verletzungswelle

Das neue Trainer-Duo der SG „Hö/Mei“ hofft auf schnellen Klassenerhalt

Ein bisschen kurios ist es schon:   Ausgerechnet zwei Vertreter der Mann­schaft, die die SG Höringhausen/Meineringhausen in der vergangenen Saison beinahe aus der Kreisoberliga gekegelt hätte, sind jetzt ihre neu­en Trainer: Stefan Jobs und Frank Vester kommen von der SG Bad Wildungen/Friedrichstein II, gegen die sich „Hö/Mei“ durchaus glücklich in der Relegation ihren Platz in der Liga behauptete.
„Stefan und ich haben erst nach dem Relegationsrückspiel die Zusage bei „Hö/Mei“ gegeben“, betont Vester. Er selbst saß bei der zweiten Par­tie schon nicht mehr auf der Bank, weil sich die SG vorzei­tig von ihm getrennt hatte – dass er beim A-Liga-Vizemeister aufhören würde, stand lange fest. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich wäre gerne als Aufstiegstrainer ge­gangen“, sagt Vester, den der neue Spielertrainer Jobs als zweiten Mann bei den Ver­antwortlichen in Höringhau­sen und Meineringhausen als

Nachfolger von Uli Schwalenstöcker ins Spiel gebracht hatte.

Für den 52-Jährigen ist die KOL kein unbekanntes Ter­rain, als Trainer von Bad Wil­dungen II, dem TuS Arolsen und der Edertaler Eintracht lernte er sie kennen. In seiner aktiven Zeit sammelte Vester als Torhüter Oberliga- und Regionalliga-Erfahrung beim VfL Osnabrück sowie bei Hes­sen Kassel.
Jobs und er bilden beim Rangdrittletzten der Vorsai­son eine Doppelspitze. Jobs weist zahlreiche Einsätze in der Gruppenliga sowie eine B-Lizenz vor. Sie seien sehr gut und offen aufgenommen worden, erzählt Vester, und hätten einen sehr positiven Eindruck von Mannschaft und Umfeld gewonnen.
„Die Vorbereitung ist sehr intensiv, wir trainieren viel, unter anderem in einem zweitägigen Trainingslager. Wir wollen uns kennenler­nen und ein taktisches Grundgerüst herstellen. Dann schauen wir, wie wir zum Auftakt antreten“, so Vester. Gearbeitet werde auch an der Fitness. „Die Be­teiligung ist gut, aber besser geht immer.“
Die vergangene Spielzeit mit vielen Ausfällen und Ver­letzten sowie Abstiegskampf bis zuletzt soll sich auf kei­nen Fall wiederholen. „Mit al­ler Bescheidenheit wollen wir schnellstmöglich den Klassenerhalt in dieser sehr starken KOL erreichen. Das wird nicht leicht, ist aber rea­listisch, wenn wir einigerma­ßen von Verletzungen ver­schont bleiben“, sagt Vester. Außer der Verstärkung Jobs rücken Junioren nach, die in­tegriert werden sollen. Dv