2024 WLZ 28. 05. Einladung zu Haustürgesprächen
Netzwerk777 und Team zweier Universitäten wollen Bürger befragen
Gehen dem Wandel auf den Grund: Die Studierenden der Universitäten Göttingen und Kassel mit Prof. Claudia Neu und Vereinsvorsitzender Martin Merhof freuen sich auf informative Haustürgespräche in Sachsenhausen. Foto: netzwerk777/pr
Waldeck-Sachsenhausen – Der Waldecker Stadtteil Sachsenhausen ist ein aktiver Ort, in dem sich Bürger in vielen Vereinen einbringen oder sich an Festen und Veranstaltungen beteiligen können. Aber auch hier ändert sich einiges: Traditionsvereine verlieren an Mitgliedern, Besucherzahlen schwanken, neue Initiativen und Aktivitäten entstehen, andere schlafen ein. Der Verein netzwerk777 möchte diesem Phänomen auf den Grund gehen und wird von einem Team aus der Wissenschaft unterstützt.
Professorin Claudia Neu von den Universitäten Göttingen und Kassel kommt mit Studenten beider Universitäten nach Sachsenhausen, um Bürger zum Gemeinschaftsleben in dem Waldecker Stadtteil zu befragen.
Bei der Gewerbeausstellung der Initiative Aktives Sachsenhausen am Wochenende 8./9. Juni wollen die Studierenden an einem eigenen Stand mit den Bürgern ins Gespräch kommen.
Außerdem gehen die Studierenden am Freitag, 14. Juni, von Haus zu Haus und stellen Fragen zum kulturellen Leben in Sachsenhausen. Bei diesen Haustürgesprächen werden nur drei bis fünf Fragen gestellt, was nur ein paar Minuten Zeit beansprucht, informiert der Verein netzwerk777.
„Ziel der Untersuchung ist es, soziales Gemeindeleben, also ehrenamtliche Arbeit und Mitwirkung etwa in Vereinen oder Laufgruppen, im ländlichen Raum besser zu verstehen“, erläutert Prof. Neu. Auch Nicht-Aktive sind bei den Haustürgesprächen herzlich willkommen. Ziel der Befragung ist es, anschließend Handlungsempfehlungen für lokale Akteure geben zu können.
„Der Verein netzwerk777 und die Studierenden freuen sich, wenn sich im Juni viele Menschen bereit erklären, an der Befragung teilzunehmen, um ein möglichst vollständiges Bild des Ortslebens in Sachsenhausen zu bekommen“, appelliert Martin Merhof, Vorsitzender des Netzwerk-Vereins, um rege Mitwirkung der Bevölkerung bei dieser Aktion.
Das Projekt knüpft an die Land-Inventur des Thünen-Institutes für Regionalentwicklung an und wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt unterstützt.
Ausführlichere Informationen zu dem geplanten Projekt stehen im Internet unter der Adresse https://www.uni-goettingen.de/de/548509.html. red