2024 WLZ 23. 01. Waldecks Feuerwehrjugend auf Zack

653 Stunden im vorigen Jahr geleistet – 71 Jugendliche sind dabei

VON JÖRG SCHÜTTLER

Der neue Vorstand der Waldecker Jugendfeuerwehren mit Gästen und denjenigen Mitgliedern, die von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr oder von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen wurden. Foto: Schüttler
Höringhausen Die Jugendfeuerwehren der Stadt Waldeck leisteten im vergangenen Jahr 291 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 362 Stunden allgemeine Jugendarbeit, berichtete Stadtjugendfeuerwehrwartin Sophie Meyer beim Stadtjugendfeuerwehrtag im Bürgerhaus Höringhausen. 71 Jugendliche engagieren sich in der Stadt Waldeck für den Brandschutz und teilen sich dabei auf die sechs Jugendfeuerwehren von Freienhagen, Netze, Höringhausen, Ober-Werbe, Sachsenhausen und Waldeck auf.
Sophie Meyer, die im September 2023 die Nachfolge von Florian Pilger antrat, rief den Jugendlichen zu: „Macht weiter Werbung für die Kinder- und Jugendfeuerwehr, denn ihr seid die Zukunft der Einsatzabteilung und es gibt kein schöneres Hobby.“ Meyers neuer Stellvertreter ist Tom Grabowsky.
In ihrem Jahresbericht ließ Sophie Meyer einige Höhepunkt Revue passieren. Im April besichtigten alle Jugendfeuerwehren die Wache 1 der Berufsfeuerwehr in Kassel. Beim Kreiszeltlager in Odershausen „erzielten unsere Jugendlichen an einem tollen und erfolgreichen Wochenende tolle Platzierungen im Wettbewerb. Viele von ihnen errangen außerdem ihre Jugendspange in Bronze, Silber oder Gold“, fügte Sophie Meyer hinzu.
Der Pokalwettbewerb im September und die Mitwirkung an der Feuerwehr-Doku unserer Zeitung zählten zu den weiteren Höhepunkten. Videoaufnahmen vom Übungsdienst sind seitdem auf Youtube zu finden. Der dritte städtische Knotenwettbewerb beendete das Jahresprogramm.
Die Jugendfeuerwehrwarte, Betreuer und Ausbilder verbuchten 246 Stunden. Die Jugendlichen mit ihren Betreuern waren im vorigen Jahr 31 Tage auf Reisen. Auch in den einzelnen Ortsteilen waren die Jugendfeuerwehren in vielfältiger Weise aktiv, vom Einsammeln der Weihnachtsbäume bis zur Teilnahme am Hydrantendienst oder einem Internationalen Zeltlager in Polen.
Die Netzer Jugendfeuerwehr gewann an ihrem „Tag der offenen Tür“ im Dezember fünf neue Mitglieder. Diese Beispiele stellen Ausschnitte aus dem umfang- und abwechslungsreichen Programm der Nachwuchsabteilungen in den Ortsteilen dar.
Ein großes Lob von Sophie Meyer erhielt die scheidende Stadtjugendgruppensprecherin Finja Hufeisen aus Sachsenhausen, die nun in die Einsatzabteilung übernommen wird. Mit Finja Hufeisen wechselte Abdojan Rustom (Ober-Werbe) zu den Erwachsenen.
Zu Hufeisens Nachfolgerin wurde Amelie Franz gewählt. Stellvertreter ist Louis Pepe Martin, Schriftführer Jannis Kesting.

Wichtig für den Zusammenhalt in der Gesellschaft

In seinem Grußwort dankte Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Wittenburg vor allem den Neugewählten, Jugendwarten und Unterstützern und lud zum Kreiszeltlager nach Diemelstadt im Juli ein: „Habt Spaß bei unseren Veranstaltungen, ich drücke euch die Daumen für die Wettbewerbe.“
Bürgermeister Jürgen Vollbracht betonte: „Eine gute Ausbildung ist die Grundlage dafür, dass die Feuerwehren zu unserer Sicherheit da sind.“ Zusammenhalt und gutes Miteinander seien in der Gesellschaft sehr wichtig.
Der Höringhäuser Wehrführer Jan Hendrik Sude würdigte das Engagement der Mädchen und Jungen als Vorbereitung für den Dienst in der Einsatzabteilung. „Eure Berichte zeugen von euren emsigen Einsätzen“, lobte Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing, der für 2024 „viele Events“ in Aussicht stellte.   js