2024 WLZ 08. 10. Reste einer früheren Wasserburg

Nach getaner Arbeit: Friedhelm Fingerhut, Wilfried Schuppe, Lothar Schirmer, Uwe Wagner, Rainer Janetschko und Manfred Schulze von „Wir für Höringhausen“. Fotos: Heinrich Figge/pr

Waldeck-Höringhausen Die Männer „Wir für Höringhausen“ waren wieder in Aktion und pflegten den historischen Teich im Ort.
Die Höringhäuser „Grafft“ ist das letzte Überbleibsel eines um eine Wasserburg angelegten Wassergrabens. Die ehemalige Wasserburg war Herrensitz der Vasallen des Landgrafen von Hessen und ab 1362 der Wölffe von Gudensberg, erläutert Heinrich Figge, der nach Unterlagen geforscht hat. Bis 1932 waren die Insel und das Kellerwerk noch vorhanden, 1932 wurde dann der größte Teil der Grafft eingeebnet. Der noch vorhandene Teil dieses Wassergrabens wurde als Badeanstalt genutzt, war später ein Feuerlöschteich und ist heute nur noch ein „Ententeich.“ Die Höringhäuser wollen diesen historischen Teich mit der Grünfläche erhalten.
Seit ungefähr einem Jahr ist der von der Stadt errichtete Zaun teilweise beim Bau des Bürgersteigs entfernt worden. Wenn sich nichts tut, kommen die Männer „Wir für Höringhausen“ unter Friedhelm Fingerhut und Lothar Schirmer ins Spiel. Sie stellten neue Zaunpfosten für drei Felder her und montierten alles.
Auch auf dem Dorfplatz waren die Männer aktiv: Sie haben ihn gepflegt, gemäht, und allen Bäumen die Triebe entfernt. Zusammen mit dem Ortsbeirat wurde auf dem Spielplatz am Sonnenweg eine Bank aufgestellt.  red

Die Grafft: So war die Wasserburg angelegt. Ein Teil des früheren Wassergrabens ist heute ein Ententeich