2023 WLZ 24. 01. Weg frei für sechstes Windrad

Bau einer 247 Meter hohen Anlage nördlich der B 251 genehmigt

VON CONNY HÖHNE

Mehr Windenergie: Im Ortsdreieck zwischen Höringhausen, Freienhagen und Sachsenhausen darf ein weiterer 247 Meter hoher Energieturm gebaut werden. Auch an anderen Standorten in der näheren Umgebung drehen sich bereits Windräder, wie hier am Schiebenscheid bei Sachsenhausen und Höringhausen. Foto: Conny Höhne

Waldeck-Höringhausen – Das Regierungspräsidium (RP) Kassel hat den Bau und Betrieb einer Windkraftanlage im Vorranggebiet „KB 82“ bei Höringhausen genehmigt. An dem Ortsdreieck zwischen Höringhausen, Freienhagen und Sachsenhausen nördlich der Bundesstraße 251 auf dem Höhenzug Langer Wald darf damit das sechste Windrad errichtet werden.
Die Vorhabenträgerin hatte im Januar 2021 einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim zuständigen Dezernat für Immissions- und Strahlenschutz des RP Kassel gestellt. Die nun erteilte Genehmigung berechtigt zum Bau einer Windkraftanlage des Typs Vestas V162 mit einem Rotordurchmesser von 162 Metern, einer Nabenhöhe von 166 Metern, einer Gesamthöhe von 247 Metern und 5600 kW Nennleistung, teilt die Pressestelle des RP mit.
In den benachbarten Vorranggebieten KB 39 und KB 82 wurden im Jahr 2022 bereits fünf Windkraftanlagen genehmigt. Das Windvorranggebiet KB 39 umfasst die Flurbezeichnungen Tanzplatz, Schwarzer Bruch und Heitzelberg, das Gebiet 82 den „Langenscheid“. Der aktuellen Genehmigung ging ein umfangreiches Verfahren voraus, in dem die Antragsunterlagen sowie die dazu eingegangenen Stellungnahmen laut RP umfassend geprüft wurden.
Der Genehmigungsbescheid enthalte diverse Nebenbestimmungen.
Eine weitere Anlage in Richtung Freienhagen befindet sich aktuell noch im Genehmigungsverfahren, teilt Waldecks Bürgermeister Jürgen Vollbracht auf WLZ-Anfrage mit.
Noch mehr Windräder sind auf anderen Standorten im Gespräch. Geprüft werden beim RP derzeit drei Windkraftanlagen an der Gemarkungsgrenze der Stadt Waldeck im Bereich Ober-Werbe/Vöhl und drei in der städtischen Gemarkung Ortberg/Heidberg. Für eine zusätzliche Anlage am Schiebenscheid bei Höringhausen sind nach Informationen des Bürgermeisters bislang noch keine Unterlagen für ein Genehmigungsverfahren eingereicht worden.