2023 WLZ 02. 05. Schulzentrum will iPad-Schule werden
„An der Warte“ strebt engere Kooperation mit Ortsbeirat Sachsenhausen an
VON JÖRG SCHÜTTLER
Der Sachsenhäuser Ortsbeirat und der Bürgermeister verschafften sich im Schulzentrum „An der Warte“ einen Überblick über die aktuelle Lage, hier in der Mensa. Foto: Schüttler
Sachsenhausen – Die Zusammenarbeit zwischen dem Schulzentrum „An der Warte“ und dem Sachsenhäuser Ortsbeirat soll intensiviert werden. „Der Ortsbeirat soll mitbekommen, was in der Schule aktuell ist“, erklärte Simon Vollbracht, der Mitglied des Gremiums ist und am Schulzentrum Physik und Mathematik unterrichtet. Daher besichtigten die Ortsbeiratsmitglieder und Bürgermeister Jürgen Vollbracht das Schulzentrum, wo sie von Schulleiterin Nermin Akkus begrüßt wurden.
„Wir wollen eine iPad-Schule werden“, erklärt Nermin Akkus. Ziel sei es, dass jeder Schüler ein iPad bekommen solle. Momentan verfügt das Schulzentrum über 90 Geräte für rund 340 Schüler. Besonders stolz ist die Schulleiterin auf die Erfolge beim Ingenieurwettbewerb. So ist in diesem Jahr das Schulzentrum mit einem dritten Platz und einem Sonderpreis in der Alterskategorie 1 in der Kongresshalle in Gießen ausgezeichnet worden. Bei dem Wettbewerb wurden rund 240 Brückenmodelle eingereicht.
Während die Grundschule des Schulzentrums 2021 neu erbaut wurde, stehen in dem Gebäudeteil der Sekundarschule (Haupt- und Realschule mit Förderstufe), das mehr als 50 Jahre alt ist, Renovierungsarbeiten an. So sollen während der Sommerferien zwei Klassenräume renoviert werden. Einige Fenster sind getauscht. „Es wäre schön, wenn wir für die Sanierung ein größeres Budget hätten und damit weitere anstehende Renovierungsarbeiten gleichzeitig erledigt werden könnten“, wünscht sie sich.
„Für mich als Physiklehrer sind besonders die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume sanierungsbedürftig“, erklärt Simon Vollbracht. So kann er beispielsweise aufgrund der Unebenheit des Fußbodens im Physikraum einige Experimente nicht durchführen. Bei vielen Ortsbeiratsmitgliedern, die in ihrer Jugend die Mittelpunktschule besuchten, hatten die in die Jahre gekommenen Toilettenräume einen hohen Wiedererkennungswert.
Das Schulzentrum bietet auch Mittagessen an, welches frisch zubereitet wird, wobei die Schüler die Auswahl zwischen zwei Menüs haben. Während der Förderverein die Mensa betreibt, sind deren fünf Mitarbeiter beim Landkreis beschäftigt.
In Tatjana Naderian verstärkt eine Schulsozialarbeiterin das Team, die Schülern und Lehrer nauch bei individuellen Problemlagen als Ansprechpartnerin zur Seite steht. Wichtig ist der Schulleitung die Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen, vor allem im Rahmen des Berufsvorbereitungsunterrichts. Der neue Fahrbahnteiler an der Ober-Werber Straße neben dem Schulzentrum werde gut angenommen, berichtete Ortsvorsteher Klaus Schmal. „Wichtig ist, dass die Schüler die Straße sicher überqueren können“, hob Jürgen Vollbracht hervor. Die Schulleiterin lobte das Engagement des Elternbeirates und deren Vorsitzende Rufina Enns, die sich intensiv für die Belange der Schule einsetzten, allem für den neuen Fahrbahnteiler und die Anbringung der Fußgängerampel auf der Korbacher Straße.
An der Feier „777 Jahre Stadtrechte Sachenhausen“ im Juni beteiligt sich das Schulzetrum. „Wir sind immer offen für neue Anregungen“, erklärte Nermin Akkus den Ortsbeiratsmitgliedern.