XIX….NABU Ortsverein Höringhausen e. V.

Fledermausabend des NABU Höringhausen

NABU 1

Der Einladung des NABU Höringhausen waren bei herrlichen Sommer­wetter ca. 40 Fledermausfreunde in die Dorfscheune gefolgt. Sie ließen sich von Frank Seumer vom NABU Frankenberg mitnehmen in die Welt der „Kobolde der Nacht“. Mit Hilfe von Fledermauspräparaten wurden unter anderem die Unterschiede zwischen Fransenfledermaus und Zwergfledermaus verdeutlicht. Erstaunt vernahmen die kleinen und gro­ßen Zuhörer, dass die Fledermaus das zur Zeit lebende Landsäugetier ist, welches mit dem Menschen am nächsten verwandt ist. Die Ähnlichkeit des Knochenbaus von Mensch und Fledermaus konnte anhand eines Skeletts verglichen werden. Weiterhin gab Frank Seumer Tipps zum Fle­dermausschutz im eigenen Garten. Durch das Anpflanzen von nachtblü­hender Pflanzen werden z.B. Nachtfalter angelockt, die eine Hauptnahrungsquelle der Fledermäuse sind. Ferner sollten Holzverklei­dungen am Haus so angebracht werden, dass sie nach unten geöffnet sind oder alte Bäume mit Baumhöhlen nicht gefällt werden, da sie Fleder­mäusen als Quartier dienen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Höringhäuser Kirche und das Museum als fledermausfreundliche Gebäude ausgezeichnet, eine ent­sprechende Plakette wird in den nächsten Tagen angebracht. Highlight – besonders für die Kinder – war jedoch Fütterung einer verletzten Fledermaus mit Mehlwürmern, die zur Zeit von Herrn Seumer und der NAJU Frankenberg wieder aufgepäppelt wird. Mit Hilfe von Ultraschallde­tektoren ging es schließlich auf die Suche nach Fledermäusen im Ort. Das für den 30.9.2017 vorgesehene Pressen von Apfelsaft auf dem Dorfplatz findet aufgrund der geringen Erträge der Apfelernte nicht statt.

N. Lamm (Pressewartin)